Zum nunmehr 18. Mal fand der St.Pöltner LitGes Poetry Slam statt – zum zweiten Mal von Marlies Eder und Andi Pianka moderiert. Im vollen Saal 2 / Beislkino des Cinema Paradiso fanden sich gleich 13 SlammerInnen ein, um die Gunst des Publikums (und der Jury) zu erlangen. In einem sehr hochklassigen 3er-Finale setzte sich schließlich Rudi Schöller (auch bekannt als Diener Vormärz in “Wir sind Kaiser”) mit einem durch mehrere Dialekte und Slangs gehenden, in einem kabaretthaften Stil gehaltenen Text, in dem es v.a. um das Thema Ernährung ging, durch. Dafür gab es die maximal mögliche Höchstwertung von 20 Punkten. Platz 2 belegte mit 19 Punkten der extra aus Linz angereiste Sevi Agostini, der in seinem Finaltext über die Gründe seines Schreibens sprach (mitsamt einem Ausflug in den Rap). Den dritten Platz belegte die nach der Vorrunde in Führung gelegene Saya bei ihrem allerersten(!) Poetry Slam. In ihrem Finaltext warb sie um Toleranz für unterschiedliche Arten, die eigene Sprache zu sprechen. Dafür gab es von der Jury 17,5 Punkte. Wohl erstmals in der langjährigen Geschichte des LitGes-Slam kam im Finale sogar kein einziges Textblatt zum Einsatz – alle drei Finaltexte wurden auswendig vorgetragen.
Wir bedanken uns für den wundervollen Abend und freuen uns schon auf 2019! Wobei St.Pölten bis dahin nicht völlig slamfrei bleiben wird. Im Cinema Paradiso macht immer wieder auch Diana Köhle mit ihrem Tagebuch-Slam Station. Und gerüchteweise soll für den heurigen Sommer ein St.Pöltner Open-Air-Slam geplant sein…