Slam-Nachberichte Frühjahr 2018

Da auf gefühlte 10 Slam-Vorankündigungen nur ca. ein Slam-Nachbericht fällt, seien hier ein paar Poetry Slams der letzten Wochen ganz kürzest nacherzählt:

– Zum heurigen LitGes Slam in St.Pölten, den Rudi Schöller (bekannt v.a. als Diener bei “Wir sind Kaiser”) gewann, gibt es einen eigenen Nachbericht -> http://poetryslam.at/litges-slam-xviii-kurzer-nachbericht/

– Am 27.4. fand der nunmehr 9. Kremser Poetry Slam in der dortigen Galerie Kultur Mitte statt. Nachdem der bisherige Slammaster Tschif letztes Jahr leider verstorben ist (und uns allen seitdem sehr fehlt), übernahmen heuer Andi Pianka und Andreas Plammer die Moderation. In einem hochklassigen Finale setzte sich Christian Schreibmüller mit der maximal möglichen Punktezahl von 50 von 50 möglichen Punkten durch. Zweite wurden ex aequo der Vorjahressieger und “local hero” Reiner Tiefenbacher aus Schönberg am Kamp und der aus Wien angereiste jopa jotakin mit jeweils 41 Punkten.

– Am 26.5. gab es am Gelände der Alten Molkerei in Horn – nämlich in einem dort geparkten Bus – einen Poetry Slam im Rahmen des Szene-Waldviertel-Festivals (Nachfolgeveranstaltung des früheren “Szene Bunte Wähne”-Festivals). Auch wenn die ursprünglich geplante Moderation kurzfristig ausfiel, sprang ganz spontan eine DJane ein, die den Slam (welcher ein Themen-Slam unter dem Motto “Stadt-Land-Schizophrenie” war) moderierend ausgezeichnet über die Runden brachte. Gewonnen hat schließlich in einer Wertung, in der das gesamte Publikum abstimmen durfte, Saya (wohl DIE niederösterreichische Slam-Entdeckung 2018, nachdem sie bereits bei einigen anderen NÖ-Slams “abrocken” durfte) vor Andi Pianka auf Platz 2.

– Und was wäre eine Slam-Saison ohne das großartige Seewiesenfest in Kleinreifling (OÖ), welches heuer erstmals zweitägig (1./2. Juni) stattfand… Der schon traditionelle Poetry Slam fand dort (zufälligerweise wie jener in Krems) ebenfalls zum bereits neunten Mal statt. Moderiert wieder mal grandios von den großartigen “Schönwetter-Zwillingen” Anna und Josefa Stiegler. Das Wetter meinte es in der Tat wieder gut, das Seebab schmeckte auch wieder vorzüglich. Der Autor dieser Zeilen ist deshalb auch nicht böse (wie es ihm in den geraden Jahren immer wieder passiert – ganz im Gegensatz zu den ungeraden Jahren), bereits in der Vorrunde ausgeschieden zu sein. Im Finale setzte sich die großartige Sigi Horn (auch als Giga Ritsch bekannt) gegen den nicht minder großartigen “local hero” Toni Traubensaft durch.

Es müssen also nicht immer Großstädte sein – Es spielen sich immer wieder auch außerhalb davon sehr interessante Sachen ab. Lauschet also der Natur und den Vögeln! 🙂

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Andi Pianka

Veröffentlicht von

Autor (dutzende Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften & Anthologien), Slammer (seit 2006 an 250 Slams in A, D, CH, I teilgenommen, davon 36 gewonnen - Stand: Oktober 2019), (Mit-)Organisator von kulturellen/literarischen Veranstaltungen (u.a. gemeinsam mit melamar des farce vivendi Open Mic bzw. gemeinsam mit Marlies Eder des LitGes Poetry Slam), 2008 GIPS-Teilnehmer im Teambewerb, 2010 geladener österreichischer Vertreter bei der "Internationalen Slam! Revue" in Berlin, 8-facher Ö-Slam-Teilnehmer. Gewinner des St.Pöltner "Ingeborg-Flachmann-Preis" 2017.

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