Die Uni ist ein Kleinkind!

Aus irgendeinem Grund dachte wohl jemand, es wäre richtig, wenn ich auch hier Leute mit belanglosen Blog-Einträgen nerve. An alle LeserInnen: Ihr könntet eure Zeit besser nutzen!
Ich schreibe das hier während neben mir ein paar Bücher liegen, die mich anschreien: „Mach was für die Uni, du Idiot!“ aber ich ignoriere sie vorläufig, weil ich diesen netten kleinen Blog schon viel zu lange ignoriert habe. Aber nicht nur ich ignoriere diesen Blog sondern auch über 7 Milliarden anderer Menschen, also egal. Wieso schreibe ich jetzt also überhaupt gerade? Ich wollte diesem Blog neues Leben einhauchen, obwohl die Uni neben mir weiterquengelt. Die Uni ist nämlich irgendwie wie ein kleines Kind. Sie ist laut, lästig, spricht in einer komischen Sprache, die sie selbst nicht versteht, und begreift den Sinn einer Toilette nicht.
Naja, so als kurzes Telegramm was letzten Monat so passiert ist. Ich war zweimal beim SlamB im Literaturhaus und bin zweimal nicht drangekommen. Da hätten ruhig ein paar Leute zum DTS-Slam gehen können, der zeitgleich war. Dafür haben wir vom Los Vernachlässigten im Dezember die Afterparty im Moosh (Ich hoffe das ist korrekt geschrieben) mit extra-speziellen Bonus-Auftritten veredelt.
Aufgetreten bin ich dafür zum Beispiel in St. Pölten. Zur Information: St. Pölten befindet sich 49 Bahnkilometer westlich von Wien und damit zu weit weg um noch zu Wien gehören zu dürfen, andererseits aber auch zu nahe um eine faszinierende Exotik auszustrahlen. Kurz: Ein geographisch schwer benachteiligtes Fleckchen Erde. Was die Leute dort aber nicht davon abhält ein tolles und faires Publikum abzugeben. Das Publikum war so fair, dass es fast jeden ins Finale schicken wollte und in der Vorrunde mindestens 5 Leute auf Platz 3 votete. Es gab dennoch kein 7er Finale. Im Namen der gepflegten Abendunterhaltung ein kräftiges BUH dafür!
Ich war auch zum ersten (und hoffentlich nicht zum letzten) Mal im Theater Cafe Prückl beim Poetry-Slam Cup geladen. Der ist insofern toll, als es dort einen Backstage-Bereich gibt und man sich tatsächlich wie ein Künstler vorkommen kann. Gut, einige der dort Geladenen sich auch echte Künstler, wie zum Beispiel Tobi Kunze, der die Sache auch gewonnen hat.
Und dann war da gestern noch der U20 Slam im Dschungel. Dort waren viel zu wenig Leute! Wer auch immer unter zwanzig oder zwanzig ist, oder zwar älter ist aber wie 16 aussieht und schreibt, soll gefälligst am 5. März in den Dschungel gehen und sich dem Publikum präsentieren. Ich darf das dann nämlich nicht mehr. Ich bin dann nämlich 21 und schaue aus wie 35. (Jemand im Publikum wollte meinen Ausweis sehen) Jemand anderes im Publikum wollte, dass ich mal Texte online stelle. Schaut euch einmal den Reiter Texte an, und findet heraus, warum Ernst Strasser zu Unrecht verurteilt wurde, weil doch nur James Bond hinter ihm her war. Ich habe mich für diesen Text entschieden, weil er einfach topaktuell ist (Vorgestern gab es das Urteil- Applaus!) und daher wohl nicht mehr auf Bühnen performt werden wird.
Und weil ich bald 21 werde, gehe ich mir jetzt einen Kuchen backen. Die Uni darf weiter quengeln. Für euch habe ich noch ein paar spannende Links:
Poetry-Slam Cup
Lückenfüller& U20 Slam

Schaut euch die an, und servus, Simon.

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Simon Tomaz

Veröffentlicht von

schmeißt biographische Meilensteine im 10-Jahres-Rhythmus: -1992: Geburt -2002: Von Thomas Brezina als Superdetektiv ausgezeichnet -2012: Mit Poetry-Slam begonnen -2022: ??? schreibt gerne lustig und politisch und sprachspielerisch.

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